Uwe Seltmann - Gedichte & Co.

Kurzandacht

Ewigkeitssonntag

Heute begehen wir den Ewigkeitssonntag, den meisten Menschen als Totensonntag bekannt. An diesem Tag wird besonders der verstorbenen Verwandten gedacht.

 

Jedoch besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen den beiden Worten “Ewig” und “Tod”. Ewig ist unendlich, während der Tod alles begrenzt. Jeder von uns muss einmal sterben.

In meinem Gedicht “Tud” schreibe ich das so:

Dor Tud, dos is a guter Maa.

Fier dann sei alle gleich.

Ob Arm, ob Reich, ob Gruus, ob Klaa.

Or hult aa diech mol in sei Reich.

 

Vielleicht denkst Du an diesem Sonntag an einen Menschen, der Dir sehr nahe stand. 

Vielleicht hast auch Du die Hoffnung, dass mit dem Tod doch nicht alles zu Ende ist. Sondern dass dieser Tod nur der Übergang in ein ewiges Leben, also die Ewigkeit ist.

 

Gerade dies ist der christliche Glaube, welcher durch Jesus Christus den Tod überwunden hat. 

Als mein Vater im September 2010 verstarb, erlebte ich folgendes:

Er war an diesem Tag in ein Krankenhaus eingeliefert und operiert worden. Als er aus der Narkose aufwachte, hätten weder die Ärzte noch ich gedacht, dass es sein letzter Lebenstag ist.

Da er mein einziger Verwandter war, besuchte ich am Abend Bekannte aus meiner Kirchgemeinde.

Kurz vor 21 Uhr begannen diese für ihn und die gesamte Situation zu beten.

21.05 sagte jemand folgendes: “Ich sehe ein Bild vom Zimmer der Intensivstation, in welchem dein Vater liegt. Das Zimmer ist hell erleuchtet und Engel stehen bei ihm. Gott lässt dir sagen: Fürchte dich nicht. Er ist in meiner Hand.”

Kurze Zeit danach begab ich mich zu meinem Auto, um nach Hause zu fahren.

Bereits nach wenigen Metern klingelte das Handy und die behandelnde Ärztin teilte mit, dass mein Vater um 21.05 gestorben ist. Also genau zu der Zeit, die ich gerade beschrieben habe.

 

Für mich war dies ein gewaltiger Trost. Denn ich wusste, dass mein Vater zwar sein Leben auf dieser Erde beendet hat, aber dies war nur der Übergang in die Ewigkeit. Sein Leben war nicht zu Ende. Durch seinen Glauben an Jesus Christus hat er nur den Ort gewechselt. Das irdische Leben ging in die Ewigkeit über.

Dies ist mir auch an diesem Totensonntag bewusst. Denn dieser kann für jeden Menschen ein Ewigkeitssonntag sein. Die Entscheidung dafür liegt bei jedem selbst.

 

© Uwe Seltmann

Ewigkeitssonntag 2023


Ganz persönlich

Ganz persönlich

 

Morgen hätte meine Mutter Lisa Magdalena Seltmann, geborene Pügner, ihren 97. Geburtstag.

Sie wurde am 26. Juni 1926 in eine Welt geboren, die vom Ende des 1. Weltkrieges und der bevorstehenden Weltwirtschaftskrise geprägt war.

 

So wuchs sie als Kind in einer Zeit auf, die voller Erwartung auf die Erlösung von all diesen Problemen wartete. 1933 kam die Wende in Deutschland, welche gleichzeitig zum bis Heute größten Chaos für unsere Heimat wurde. Auch ihr Bruder Heinz verlor vor Stalingrad sinnlos sein Leben. 

 

1948 heiratete sie meinen Vater Willy Seltmann, welchen sie schon seit ihrer Kindheit kannte.

Ich glaube, dass meine Mutter schon frühzeitig ihr Leben Jesus übergab. So ermutigte sie meinen Vater, die Bibel zu lesen und zu Gott zu beten, als er durch Tuberkulose und Silikose sterbenskrank und abgemagert im Krankenhaus lag.

Auch er übergab sein Leben Jesus Christus. Gott erneuerte und heilte ihn, so daß er zusammen mit meiner Mutter noch Jahrzehnte Leben durfte.

Ihr gemeinsames Lebensmotto lautete: "Schau auf Jesus und sein Licht. Alles andere hilft Dir nicht."

So durchlebten sie gemeinsam Höhen und Tiefen, wie den Suizid meines Bruders.

Eines hat sie nie verlassen: Ihr Glaube an Gott.

 

Auch ich wünsche mir diesen Glauben und diese Zuversicht. Leider kann ich nicht, wie sie, gemeinsam in Ehe diesen Glauben leben. Der Teufel Alkohol hat viel in meinem Leben zerstört. Jedoch konnte ich zu Gott zurück finden. Er hatte mich nicht vergessen.

Gott vergisst auch dich nicht. Selbst wenn du dich weit von ihm entfernt hast oder dich nicht für ihn interessierst.

 

"Schau auf Jesus und sein Licht. Alles andere hilft dir nicht." - ist die Hoffnung, welche meine Eltern ergriffen hatten. Es ist gleichzeitig die Hoffnung des verlorenen Sohnes, welcher zum Vater zurückkehrt.

Selbst, wenn du gefallen bist, gesündigt hast und in Gebundenheit lebst, Jesus ist dein Licht. Er kann dich befreien und dir eine neue Zukunft schenken.

 

Gerade in der heutigen Zeit, in welcher vielleicht noch größere Umbrüche bevorstehen, wie vor hundert Jahren, ist es wichtig, Halt und Perspektive zu haben. 

In der Welt wird viel Vertrautes zerbrechen. Aber eines bleibt ewig. Das Licht Jesu Christi, unseres Himmlischen Vaters.

 

Euer Uwe Seltmann

25. Juni 2023


Zwischen zwei Feiertagen

Zwischen zwei Feiertagen

 

Wir befinden uns gerade in der Zeit zwischen zwei Feiertagen. Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. 

Beide Feiertage sind christlichen Ursprungs. An Himmelfahrt verlässt Jesus Christus diese Erde und kehrt Heim zu seinem himmlischen Vater. Gleichzeitig verspricht er den Menschen, welche an ihn glaubten oder noch glauben werden, dass diese trotzdem auf der Erde nicht allein sind.

 

Der Heilige Geist wird unter ihnen sein. Er wird ihnen helfen, sie trösten und ein Ratgeber in allen Lebensfragen sein. Zum Pfingstfest erleben die Gläubigen, wie sie mit diesem Heiligen Geist erfüllt werden. 

Sie reden und predigen in Sprachen, welche sie nie gelernt oder gesprochen haben. Und die Menschen verstehen, was ihnen gesagt und von Jesus berichtet wird.

 

Auch Heute dürfen wir uns von diesem Heiligen Geist berühren und erfüllen lassen. Er ist der Sinn von Pfingsten und weist auf den hin, welcher zu Ostern für uns an das Kreuz von Golgatha ging: Jesus Christus.

 

Auch du kannst zu ihm beten. In deiner Muttersprache oder in einer Sprache, welche der Heilige Geist dir zum Beten gibt.

Denn Eines ist gewiss: Gott versteht jedes Wort und jede Sprache dieser Welt. 

 

© Uwe Seltmann

19. Mai 2023


Hättest Du nicht

Hättest Du nicht

 

Bestimmt kennt Jeder eine innere Stimme, die sagt: "Hättest Du nicht".

Ich kann viele Beispiele aus meinem Leben aufführen, die ich lieber nicht getan hätte. Aber ich habe. 

Zu erkennen, dass eine Handlung nicht ungeschehen gemacht werden kann, ist jedoch eine Voraussetzung dafür, sich mit ihr und ihren Folgen auseinanderzusetzen.

"Hätte ich nicht" hat entweder positive oder negative Auswirkungen in Deinem und im Leben Anderer bewirkt.

Vielleicht spricht Deine "innere Hättest Du nicht - Stimme" von einem Dir bewusstem Fehlverhalten, welches die Bibel als Sünde bezeichnet. Diese Sünde kannst Du nicht ungeschehen machen. Denn dem "Hätte" ging "Ich habe" voraus.

Jedoch eines kannst Du tun: Bringe das, was Du getan hast an das Kreuz von Golgatha. Lege sie dort ab. Empfange Vergebung.

Denn einmal stehst Du vor Gott. Willst Du dann ebenfalls sagen müssen: "Hätte ich …".

Mache aus "Hätte" doch "Ich habe die Sünden bekannt und mein Leben Jesus übergeben".

 

Uwe Seltmann 

01.05.2023


Geh hin

"Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat. Und er ging hin und fing an, in den Zehn Städten auszurufen, wie viel Jesus an ihm getan hatte; und jedermann verwunderte sich."

(Markus 5, 19+20)

 

Eine dramatische Geschichte. Ein psychisch durch Dämonen schwer erkrankter Mensch erlebt in Markus 5 Befreiung und Heilung. Sein Leben ändert sich durch die Begegnung mit Jesus Christus innerhalb von Sekunden. Befreiung, Heilung und Neuorientierung sind das Ergebnis dieser Zusammenkunft. 

 

Für viele seiner Mitmenschen war er ein hoffnungsloser Fall. Man hatte Angst vor ihm. Durch die Begegnung mit Jesus ändert sich jedoch Alles. Auch in unserem Leben dürfen wir Veränderung erfahren. Gott erbarmt sich unser. Er sieht auch Deine Nöte.

 

Die Menschen wunderten sich, als er davon berichtet. Vielleicht werden sich auch Menschen in Deinem Umfeld wundern, wie Gott in Deinem Leben wirkt. 

 

Lass Dich von IHM rufen. Geh auf IHN zu. Wenn Du in Bewegung kommst und Deine Sorgen und Zweifel zu Gott bringst, wird dessen Hand in Dein Leben eingreifen und Veränderung bringen.

 

© Uwe Seltmann

13.Mai 2022


Karfreitag 2022

Sieg am Kreuz

 

Am heutigen Karfreitag gedenken wir dem Sieg Jesu Christi am Kreuz von Golgatha. Es ist der größte Sieg der Weltgeschichte. 

Auch wenn Satan sich immer wieder in seinem seit Golgatha verlorenen Kampf aufbäumt. Er hat für immer und ewig verloren.

 

Seine Zeit geht dem Ende entgegen wie auch die Zeit dieser Welt ihr Ende findet. Aber gerade dieses Ende der Weltgeschichte wird gekennzeichnet durch Chaos, Unwettern, Kriegen und vielen anderen Zeichen.

 

Wir leben in einer Zeit, die für viele Menschen eine ungewisse Zukunft bringt. Ein Krieg, welcher fast vor der eigenen Haustür stattfindet, kann schnell zum Flächenbrand in Europa und der Welt werden. 

 

Meine Eltern haben den 2. Weltkrieg und sein Chaos als junge Erwachsene erlebt.

Werden auch wir uns bald in einem solchen Chaos befinden? Die Zeichen der Zeit stehen auf Sturm. 

 

"Wir haben alles im Griff auf dem sinkenden Schiff" trifft vielleicht die aktuelle Realität in unserem Land und Europa. Aber ein sinkendes Schiff ist eben dem Untergang geweiht. Es versinkt in den Strudeln der Weltgeschichte. Und Mannschaft sowie Passagiere werden mit ihm in den Tod hinunter gezogen.

 

Doch Jesus Christus hat für uns am Kreuz von Golgatha den Sieg errungen. Wir dürfen leben, auch wenn wir sterben.

Er reicht Dir seine blutende Hand, um Dich aus dem Tod bringenden Strudel des Untergangs herauszuziehen.

Auch wenn Du stirbst, darfst Du durch den Glauben an IHN leben.

Ergreife seine Hand. Auch wenn um Dich herum vielleicht bald alles im Chaos zerbricht. Er führt Dich in die Ewigkeit des wahren Lebens.

 

© Uwe Seltmann

Karfreitag 2022


Jahreslosung 2021

"Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!" Lukas 6, 36

 

Barmherzigkeit - ein Wort, welches Heutzutage kaum noch verwendet wird. Aber für Jeden von uns sehr wichtig im Umgang mit anderen Menschen ist.

 

Vielleicht hast du im letzten Jahr Jemand sehr weg getan und verletzt. 

Die Beziehung zum Anderen ist dadurch zerbrochen. Nur Vergebung und Barmherzigkeit können dies heilen.

 

Jesus beschreibt im Zeugnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15, 11-32), wie der Vater vergebungsbereit und barmherzig ist. Obwohl er von seinem Sohn bis aufs Letzte verletzt wird und dieser sich versündigt, geht er mit offenen Armen auf ihn zu und versetzt ihn in seinen ursprünglichen Stand.

 

Diese Barmherzigkeit Gottes beschreibt Jesus auch in dem der Jahreslosung vorausgehenden Vers 35: "Liebet eure Feinde, tut Gutes und leihet aus, ohne etwas zurückzuerwarten! Dann wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn er ist gütig (auch) gegen die Undankbaren und Bösen."

 

Ja. Gott ist gütig auch gegenüber den Menschen, welche böse und unüberlegt gehandelt haben. Jedem gibt er eine neue Chance. Er kann auch Menschenherzen berühren, damit auch diese barmherzig zueinander sind.

 

Diese Güte und Barmherzigkeit wünsche ich mir und jedem Einzelnen für das Jahr 2021.

© Uwe Seltmann

02. Januar 2021

 


Einsam?

Einsam?

Ps 25,16: „Wende dich mir zu, Herr, und rechne meine Schuld nicht an, denn ich bin einsam und niedergeschlagen. Mir ist angst und bange, nimm diese Last von meinem Herzen!“

Ein Mensch ruft in seiner Einsamkeit zu Gott. Er hat gesündigt. Die Folge davon ist Einsamkeit. Niemand hält mehr zu ihm. Kein Mensch ist in seiner Nähe. Eine Situation, welche ich dieses Jahr durchlebe. Wegen Sünde verlassen zu werden, ist schwer. Man trägt Schuld und kann es nicht mehr rückgängig machen. Einsamkeit und Niedergeschlagenheit bilden hier eine schwierige Kombination. Angst greift um sich, denn der Weg in die Depression führt oft über die Einsamkeit. Besonders dann, wenn sie selbst verschuldet und ein Zurück kaum möglich ist.

Vielleicht sagst auch Du „Ich habe keinen Menschen. Ich bin einsam und niedergeschlagen.“ Doch wir Beide, Du und ich, dürfen wissen, dass es immer einen Menschen gibt, welcher an unserer Seite steht. Wer kann das sein? Es ist der Mensch gewordene Sohn Gottes: Jesus Christus. Jeder, welcher Jesus vertraut, hat mindestens diesen Menschen an seiner Seite. Selbst wenn Du Tage- und Nächtelang über Wochen und Monate allein bist, kannst Du trotzdem in Deiner Einsamkeit sagen: „Ich habe einen Menschen. Ich habe Jesus.“

Und Jesus weiß, was wirkliche Einsamkeit ist. Er erlebte Ablehnung, Ignoranz und Isolation. Als er am Kreuz hing, schrie er aus seiner Einsamkeit heraus: „Mein Gott, mein Gott warum hast du mich verlassen?“ Weil er alle Sünden, Verbrechen und Gemeinheiten, allen Hass und alle Lüge ans Kreuz nahm, war er einsam. Unsere Sünde trennte ihn von Gott. Aber als er starb, wurde der Weg zu Gott für uns Menschen wieder frei.

Darum sind wir trotz aller Schwierigkeiten nicht einsam. Jesus hat am Kreuz von Golgatha die Verbindung zu unserem Vater im Himmel wieder hergestellt. Jeder, der sich auf Jesus verlässt, kann sagen: „Auch wenn ich momentan allein bin, habe ich doch einen Menschen an meiner Seite, Jesus Christus, den Sohn Gottes. Und dieser hat mir das vergeben, was mich in die Einsamkeit führte. Er tröstet mich. Er hilft mir in der Verzweiflung und kann mein Leben verändern.

Vertrauen wir auf den Sohn Gottes, der als Mensch zu uns auf die Welt kam. Er führt uns durch die Krisen des Lebens, in welche wir uns häufig selbst hinein manövriert haben.

Jesus ist Dir ganz nah. Du ( Ich) bist (bin) nicht allein.

 

Uwe Seltmann, Dezember 2020


Komm aus der Höhle

Komm aus der Höhle - Psalm 57

 

David ist vor Saul in eine Höhle geflohen. Er hat Angst, verkriecht sich in der Dunkelheit.

Kennst auch du das? Du sehnst dich nach Freiheit. Willst aus deiner Gebundenheit, deiner Höhle und Hölle der Sucht, der Zwangshandlung oder andere Gebundenheit heraus. 

 

Hast dich in deine eigene Höhle verkrochen. Kannst nicht mehr. Hast den inneren Druck mit Drogen oder Alkohol zugedröhnt. Warst der Meinung, dieser Welt ein Schnippchen zu schlagen. 

 

Doch alles lief schief. Nun sitzt du im Dunkeln. Allein und verlassen. Wirst von Menschen, welche dir früher nahe standen belächelt und verhöhnt.

Denn du warst schwach. Hast der Angst und der Sucht nachgegeben.

Bist in ein dunkles Loch gefallen. 

 

So wie David vor Saul Angst hatte, hast du Angst vor dem, was dir bevorsteht. Zerbrochene Beziehung, Einsamkeit, vielleicht ein Prozess. Was wird dich vor der Höhle deiner Probleme erwarten? 

 

David schildert seine Angst. Die Löwen, das Feuer und die gnadenlosen Menschen. Doch gleichzeitig weiß er um den Schutz Gottes. 

Auch Kinder Gottes kommen manchmal in Prüfungen, welche sie nicht bestehen. Sogar so, dass jede Aussicht auf Rettung fehlt. Fallen in eine Sünde, mit der sie nie gerechnet haben und müssen Konsequenzen tragen.

 

Dann gibt es nur eine Zuflucht: sich unter dem Schatten seiner Flügel zu verbergen. Wie es junge Vögel unter dem Gefieder ihrer Eltern tun.

 

Darum such auch du Schutz in deiner Verzweiflung und Angst. Diesen Schutz findest du wie David bei Gott.

Rufe zu Jesus Christus. Er kann dich retten. Egal was du getan hast. Seine Vergebung ist dir Schutz und Trost.

 

Komm mit ihm aus deiner Höhle der Sucht, Angst und Verzweiflung heraus. Er ist bei dir, selbst wenn Menschen dich ignorieren und verurteilen. Jesus ist dein Retter aus den Dunkelheiten des Lebens. 

Er tritt für dich ein, wo du selbst nicht mehr kannst. Er wird dir Menschen über den Weg schicken, welche dir helfen und beistehen.

 

Aber du musst dich entscheiden, deine Höhle zu verlassen. Werde frei und tritt heraus.

 

© Uwe Seltmann

November 2020


Losung 10.11.2020

Losung 10.11.20 - Psalm 86,16

"Darum wende Dich mir zu. Hab Erbarmen mit mir! Gib mir Deine Kraft und Deine Hilfe!" (HfA)

 

Gerade in Situationen der Schwäche, sei es körperlich oder psychisch, gibt es nur eine einzige Hilfe: Jesus Christus.

Nur er kann uns stärken und befreien. Jesus hat die Macht, von Gebundenheit und Sucht zu befreien. Er kann mein und Dein Leben heute radikal verändern.

 

Es bedarf aber einer Entscheidung von uns: Wir müssen zu Gott rufen und unsere eigene Schwäche und Hilflosigkeit bekennen.

"Wende Dich mir zu und hab Erbarmen mit mir" will ich in meiner Situation der Gebundenheit heute zu Gott rufen. 

Rufe auch du zu ihm. Er wird uns neue Kraft, Befreiung und Heilung schenken. 

Uwe Seltmann

10.11.2020


Monatsspruch November 2020

Monatsspruch November 2020:

 

"Gott spricht: Sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten." (Jeremia 31, 9)

 

Viele Menschen müssen Situationen in ihrem Leben durchstehen, welche voller Leid, Trauer und Schmerz sind.

 

Auch ich lebe momentan in einer solch schwierigen Zeit. Aus eigener Schuld und Sünde habe ich alles verloren, was mir lieb war. Trennungsschmerz und Traurigkeit bestimmten, einhergehend mit Einsamkeit, Ängsten und unkontrollierten Suchtverhalten, das Leben.

 

"Was soll es noch?" hörte ich manchmal eine innere Stimme rufen. Die Stimme Satans, welcher uns ins Chaos und den Tod schicken will.

 

Auf der Suche, dass Leben wieder neu zu ordnen, höre ich aber immer wieder eine andere Stimme. 

Dies ist die Stimme des Heiligen Geistes, welche zu Umkehr und Befreiung ruft.

Und sie sagt: "du wirst weinend kommen, aber ich werde dich trösten und leiten." 

 

Gerade dies durfte ich im Lauf der vergangenen Woche erleben. Bei einem Gespräch, in welches ich weinend hinein ging, erlebte ich den Trost Gottes und konnte mit neuer Kraft und Hoffnung nach Hause gehen.

 

Dieser Trost ist nicht menschlich, sondern von Gott. Er kann an den Tiefpunkten unseres Lebens eingreifen und uns aus Sünde und Gebundenheit befreien. 

Wichtig ist, dieses Geschenk anzunehmen und sich der Leitung Gottes erneut anzuvertrauen.

 

Uwe Seltmann

© November 2020

 


Frieden

Frieden

 

Vor wenigen Tagen habe ich folgendes Gedicht mit dem Titel "Frieden" veröffentlicht. 

 

Frieden ist ein schönes Wort.

Doch ist er selten heut zu finden.

Krieg herrscht grad an manchem Ort.

Gezeugt durch menschlich Sünden.

 

Drum such den Frieden, wo du kannst.

Schnell droht dieser zu entschwinden.

Er geht verloren voll und ganz.

Suchst du nicht selbst ihn bald zu finden.

 

Frieden ist etwas Wertvolles. Egal, ob es sich um den Frieden innerhalb der Familie, auf Arbeit, in der Gesellschaft oder zwischen Nationen handelt.

 

Gerade der Frieden in unserer Gesellschaft ist momentan sehr bedroht. Die aktuelle Situation treibt viele Menschen auf die Straße. Es gibt Auseinandersetzungen mit der Polizei und die Angehörigen verschiedener Ansichten stehen sich feindlich gegenüber. Sei es auf der Straße oder im Internet. 

 

Auch der Frieden zwischen den europäischen Nationen ist auf Grund Flüchtlings- und Coronakrise erneut gefährdet. 

 

All dies setzt sich fort bis in die kleinste Einheit des Staates: die Familie. Jeder von uns bringt seine Sorgen und Nöte mit nach Hause.

 

Die Angst um den Arbeitsplatz und das finanzielle Auskommen sowie die langen Kontakt- und weitere Verbote sorgen für Spannungen und Unfrieden in vielen Bereichen des Lebens.

 

Was kann uns also helfen? Hierzu eine Aussage aus der Bibel.

In Johannes 14, 27 lesen wir die Worte Jesu "Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht."

 

Hier lesen wir von einem Frieden, welcher nicht von dieser Welt ist. Das heißt aber auch, daß, obwohl wir es gerne möchten, nicht immer Frieden auf der Welt zustande kommt. 

 

Wir können natürlich beten, daß wir bewahrt werden. Aber es wird trotzdem Kriege und Chaos auf dieser Welt geben.

 

Das ist auch die Aussage Jesu: Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. 

 

Es wird schlimme Dinge geben, durch welche wir hindurch müssen. Gerade für Christen. Dazu äußert sich Jesus immer wieder. Naturkatastrophen und Seuchen, Krieg und Verfolgung gehören zur Realität der Welt, solange diese besteht. 

 

Darum sollten wir immer wieder versuchen, so weit möglich, in Frieden zu leben. Sei es in der Familie, mit den Nachbarn oder auf Arbeit. Das Chaos in Gesellschaft und Politik reicht vollkommen aus, um Frieden zu zerstören. 

 

Vertrauen wir darum den Frieden, den uns nur Christus geben kann. Versuchen wir ihn, soweit möglich zu leben.

 

© Uwe Seltmann

Mai 2020


Sei behütet - Losung 19.4.20

Sei behütet - 19. April 2020

 

Schauen wir einmal auf den heutigen Losungstext:

Er behütete sein Volk wie seinen Augapfel. - 5. Mose 32,10

Lehrtext:

Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben. - Lukas 12,32

 

Gott sieht dich. Er kennt dich und die Generationen vor Dir. Sein Blick reicht über unser Leben hinaus.

 

Denn dieses Leben ist nur ein Teil dessen, was er für uns geplant hat. Manchmal geht's aber in diesem Leben auch durch Tiefen, in welchen wir uns allein und hoffnungslos fühlen. 

 

Doch Gott schaut gerade in solchen Zeiten auf dich. Er behütet sein Volk wie seinen Augapfel. Du sollst nicht vor Sorge und Angst blind durchs Leben irren. Nein. Gott will dir eine Richtung weisen. Will dich schützen, so wie der Hirte seine Herde vor Unheil bewahrt.

 

Verlass dich auf ihn. Auch wenn keine leichten Zeiten bevorstehen, ist jemand da, der Kraft und Sinn gibt. Mit ihm kannst du Einsamkeit und Verzweiflung überwinden. 

 

Vertraue auf dem, der größer ist als irgendeine Krankheit und stärker als jeder Politiker. In seiner Hand liegen Anfang und Ende aller Generationen. 

 

Er bietet uns eine Zukunft in seinem ewigen Reich. Ohne Angst und Sorge, ohne Krankheit und Leid. Diese Zukunft kannst du ergreifen und damit jede Furcht besiegen.

 

Das Vertrauen auf diese Zukunft ist die Stärke der Menschen, welche an Jesus Christus glauben. Denn sie haben sich für die Zukunft und nicht für den Untergang entschieden. Sie glauben an das Leben und nicht an den Tod.

Entscheide auch du dich. 

 

© Uwe Seltmann

19. April 2020


Lebendige Ostern

Lebendige Ostern

 

Vielleicht kennt jemand die evangelisch-lutherische Dreifaltigkeitskirche in Crottendorf. Dort wurde ich getauft und konfirmiert, besuchte Kindergottesdienst und Christenlehre.

 

Die Wohnung meiner Eltern war nicht weit von dieser Kirche entfernt. Schaute man aus dem Fenster, war der Kirchturm zu sehen, dessen Kreuz in der Weihnachtszeit beleuchtet war. Der Stundenschlag und das Läuten der Glocken gehörten zum Tageslauf.

 

Jedoch in der Osterzeit wurde in meiner kindlichen Phantasie an diesem Ort die Ostergeschichte lebendig.

Der Zugang zum Kirchhof führt durch ein breites Tor. In diesem Hof fand für mich die Verurteilung von Jesus durch Pilatus statt.

Während Barabbas als freier Mann den Hof verlässt, wird Jesus vor den Augen der Menschen gegeißelt und das Urteil vollzogen. Die Menschen stehen um ihn herum und schauen zu. Manche Gesichter waren mir vertraut.

 

Dann beginnt der Weg zum Kreuz. Dieser führte entlang der Kirch- und Friedhofsmauer zu einem kleinen Berg, der sich direkt hinter dem Crottendorfer Friedhof befindet.

In meiner Phantasie erlebte ich, wie Jesus diesen Weg entlang ging und anschließend gekreuzigt wurde. Oberhalb des Friedhofes standen die 3 Kreuze von Golgatha.

Als Jesus stirbt, wird es dunkel. Statt das der Vorhang des Tempels zerreißt, schlagen alle Türen der Kirche nach außen.

Natürlich fanden auch Grablegung und Auferstehung in meiner kindlichen Phantasie auf diesem Friedhof statt.

Maria läuft von dort zu den Jüngern und berichtet ihnen vom leeren Grab und dem lebendigen Christus.

 

Somit war das Evangelium für mich begreifbar und lebendig geworden. Es fand dort statt, wo ich aufwuchs und lebte. Jesus war für mich real und existierte.

 

Auch dir wünsche ich, dass dort, wo du gerade bist, Jesus Christus und das Evangelium lebendig werden.

Schau auf das Kreuz, an dem er für dich hängt und deinen Tod stirbt. Geh mit ihm ans Grab und erlebe seine Auferstehung, welche auch deinen Tod als nichtig erklärt.

 

Vielleicht durchlebst du, wie viele Menschen in der aktuellen Situation, Sorgen und Ängste. Dies ist logisch und verständlich. Aber egal, was auf uns zukommt, in Jesus gibt es eine Perspektive.

 

Zu Ostern feiern wir Jesu Sieg am Kreuz und seine Auferstehung von den Toten.

Dies lässt uns teilhaben an einem Leben in Ewigkeit, in einer neuen Welt, in welcher es weder Krankheit, Lüge noch Existenznot gibt.

 

Dieser Glaube an Gott, der uns als Vater, Sohn und Heiliger Geist der Bibel, eine Perspektive bietet ist der Unterschied zu allen Religionen, Theorien und Systemen.

Weder Allah, Buddha und andere tote Götter, noch irgendwelche Lehren und Theorien sowie politischen Überzeugungen werden uns helfen und retten.

 

Nur durch Jesus Christus gibt es eine Zukunft. Er hat den Tod überwunden.

Wer an ihn glaubt, entscheidet sich für ein Leben nach dem Tod. Dies ist ein lebendiger Glaube, welchen ich mir und dir für jeden einzelnen Tag wünsche. 

 

Gerade in schweren Zeiten versetzt dieser Glaube Berge und verändert die Sichtweise.

 

Als meine Mutter kurz vor Ostern 2003 verstarb, war ich sehr traurig und gab mir die Schuld. War sie doch während eines Telefonats mit mir verstorben. Hätte ich nicht angerufen, wäre sie nicht aufgestanden und würde vielleicht noch leben, ging mir durch den Kopf. Gleichzeitig brachte mich ihr Tod zum Grübeln und löste aus, dass ich eine neue Beziehung zu Jesus fand. An diesem Ostersamstag jährt sich ihr Todestag. Das Grab zu besuchen, ist aktuell nicht möglich. Aber viel wichtiger ist, zu wissen, dass sie nur ihren irdischen Weg beendet hat und das es ein Leben danach gibt.

 

Sei gesegnet in diesen Ostertagen. Richte deinen Blick auf das Kreuz von Golgatha. Dort wurde auch für dich der Sieg erkämpft. 

Nimm diesen Sieg an. Lass ihn Teil deines Lebens werden. Ostern bedeutet Leben über das irdische Leben hinaus.

 

© Uwe Seltmann

Ostern 2020


Verwurzelt

Verwurzelt

Vorweit über zehn Jahren war ich an einem Wochenende unterwegs mit meinem Vater. Im Fichtelbergwald wanderten wir durch unser schönes Erzgebirge.

 

Kurz zuvor hatte dort ein starker Sturm gewütet. Die Bäume waren geknickt wie Streichhölzer. Viele Fichten lagen mitsamt ihrer flachen Wurzeln im zerstörten Wald.

 

Doch ein einzelner Baum schien dem Sturm getrotzt zu haben.

Mitten zwischen all diesen kaputten und umgefallenen Bäumen stand eine Buche mit ihrem ausgeprägten Wurzelsystem.

 

Mein Vater meinte daraufhin: "So wie diese Buche muss man in Jesus Christus verwurzelt sein, um die Stürme des Lebens zu bestehen."

 

Auch wir befinden uns derzeit in einer stürmischen Zeit. Krankheitsnöte drohen, die Weltwirtschaft scheint ins Chaos zu stürzen und die politischen Systeme bieten keine Sicherheiten mehr 

 

Gerade in einer solchen Zeit benötigt man einen Halt, eine tief und weit verzweigte Wurzel, die den Stürmen standhält.

 

Ich hoffe, dass du diese in Christus bereits gefunden hast. Nur er kann dir Sicherheit bieten. Systeme und Währungen zerbrechen immer wieder. Krankheiten gehören zu dieser Welt.

 

Jesus Christus jedoch hat diese Welt überwunden und bietet dir Halt in aller Verunsicherung, Not und Angst.

Sei und bleibe in ihm verwurzelt. Dann überstehst du auch die Stürme, welche über uns hereinbrechen.

© Uwe Seltmann

März 2020


Gott ist größer

Gott ist größer

 

Wir erleben eine schwierige Zeit. Der Corona-Virus greift um sich und keiner weiß, was ihn erwartet.

 

Liest man aktuelle Berichte aus Italien, erfährt man viel über Leid und Tod, aber auch Aufopferung und Hilfsbereitschaft.

 

Wird es auch bei uns zu solchen Zuständen kommen? Werden auch meine Familie und ich selbst betroffen sein? Sogar an den Tod denkt man in dieser Zeit.

 

Auch die wirtschaftlichen, finanziellen und politischen Ausmaße der Corona-Pandemie sind nicht einzuschätzen. Die Welt wird sich radikal verändern.

 

Manche Menschen fragen in dieser Zeit "wo ist Gott, wenn er dies alles zulässt?" Andere wollen von Gott nichts wissen. Glauben nur an die Kraft der Menschen und fühlen sich verloren.

 

Wo aber ist Gott? Gott ist überall gegenwärtig. Er ist nicht der Baum oder die Luft, welche dich umgibt. Aber er ist der Schöpfer all dessen. Gott schuf diese Erde zum Wohle der Menschen. Jedoch der Mensch entschied sich gegen Gott. So kamen Leid und Krankheit in diese Welt.

 

Trotzdem wollte Gott diese Menschheit nicht ihrem Schicksal überlassen. Er sandte seinen Sohn Jesus Christus, damit dieser unsere Fehler, Lügen und Sünden am Kreuz von Golgatha auf sich nahm und dort für die Menschheit starb.

Wer an ihn glaubt, erhält ewiges Leben, auch wenn er stirbt. Dies ist die Grundaussage des Neuen Testamentes. 

 

Wir leben in einer gefallenen und zerstörten Welt, deren Zeit jedoch begrenzt ist. 

Auch dies lesen wir in der Bibel. Das Ende dieser Erde wird durch verschiedene Merkmale geprägt, welche Jesus in seiner Endzeitpredigt (Lukas 21) schildert. Dazu gehören Christenverfolgung, Kriege, Naturkatastrophen und Seuchen.

 

Ist es diese Zeit, in welcher wir uns aktuell befinden? Dies zu bejahen oder verneinen ist kaum möglich. Viele Endzeiten wurden bereits erwartet und wieder abgesagt. 

Jedoch eines ist unveränderlich: Die Wahrheit liegt bei Gott. Nicht Gott bestraft diese Welt, sondern die Welt ist durch ihre Gottesferne gestraft.

 

Darum reicht uns Jesus seine Hand und wird selbst zum Ziel des Lebens. 

Wer an ihn glaubt, gewinnt das Leben. Und dieses Leben geht über das Irdische hinaus. Es wird ein Leben in einer erneuerten Welt geben, in welcher es weder Leid noch Krankheit, weder Verfolgung noch Krieg gibt.

 

Hier schließt sich wieder der Kreis Gottes, welcher die Welt ursprünglich so geschaffen hat. Der Mensch, welcher Gott ablehnte, tritt durch Jesus Christus wieder in die Vollendung ein. Jeder hat diese Chance.

Auch du.

 

© Uwe Seltmann

März 2020


Schau auf Jesus / März 2020

"Schau auf Jesus und sein Licht. Alles andere hilft dir nicht."

Dies war der Leitspruch meiner Eltern, welcher sie durch das Leben führte.

 

Dies waren nicht immer einfache Zeiten. Geboren vor fast 100 Jahren, durchlebten sie den 2. Weltkrieg.

Meine Mutter sah das brennende Dresden, welches sinnlos bombardiert wurde. Mein Vater kämpfte an verschiedenen Fronten mit anschließender jahrelanger Gefangenschaft. Später erkrankte er an Tuberkulose und Silikose und war ein Kandidat des Todes.

 

Doch durch all diese Zeiten, besonders in schwerer Krankheitsnot, erlebten sie Jesus Christus als ihren Erlöser. 

Vielleicht schien sein Licht manchmal weit entfernt. War eher das Licht am Ende des Tunnels.

Aber trotzdem war dieses Licht da. Es zeigte Orientierung und war Richtlinie, um die Schwierigkeiten des Lebens zu überwinden.

 

Auch wir können in den schwierigen Zeiten, die Deutschland und jeder Einzelne momentan durchleben, auf dieses Licht schauen. Es gilt, durch den Tunnel hindurch zu kommen, indem man sich auf Jesus ausrichtet. Wir sollten uns nicht durch Nöte zuschütten und durch Sorgen vernebeln lassen. Das Licht Gottes scheint weiter auf dieser Welt.

 

© Uwe Seltmann

März 2020


Lichtmess 02.02.2020

Gute Nacht Christkind - Andacht zum 02.02.2020

 

Heute ist es wieder zu Bett gegangen. Unser Christkind wurde mit all den anderen Weihnachtssachen wieder in seinem Schrank verstaut. Jetzt hat es wieder 10 Monate Ruhe. Bis es dann zum Weihnachtsfest 2020 wieder herausgeholt und ans Fenster gestellt wird.

Es ist halt unser Christkind. Und wir legen fest, wann es aufgestellt und wieder verstaut wird. Ganz anders verhält es sich mit dem „echten Christkind“. Dieses können wir nicht einfach verstauen  und aus unserem Leben entfernen. Das „echte Christkind“, Jesus Christus ist ständig präsent. Überall und Immer. Egal, ob wir das wollen oder nicht. Diesen Christus, durch den die Welt geschaffen und auf den sie wieder hingeht, kann man nicht einfach aus seinem Leben entfernen. Man kann ihn ignorieren, seine Existenz leugnen und ihn sogar hassen. Aber er ist trotzdem da, ob ich es will oder nicht.

Dieses Christkind kennt uns und unser Leben. Es hat sein Leben für uns gegeben. Und so gehen wir in den nächsten Monaten auf das zweite große christliche Fest, auf Ostern zu. Da ist Jesus nicht nur das kleine Christkind in der Krippe, sondern der junge Mann, der sterbend am Kreuz hängt und von vielen Menschen verspottet wird.

Doch dieser Spott wird am Ende der Weltenzeit vielen Menschen teuer aufstoßen. Denn dieses Christkind und dieser am Kreuz sterbende Mann ist gleichzeitig der Richter der Welt.

Bist du bereit für sein Gericht? Oder schiebst du ihn immer wieder in ein Versteck, damit du Ruhe vor Gott hast? Denn er ist gleichzeitig der wahre Gott. Anfang und Ende dieser Welt liegt in seiner Hand. Und somit auch du. Jedoch hat jeder Mensch die Möglichkeit, diesen Gott in sein Leben zu lassen.

Damit dieses so bleibt, ist es auch wichtig, für die Freiheit und unsere christlichen Traditionen einzutreten und diese nicht einfach aus unserem Leben und der Gesellschaft zu entfernen. Zu diesen Traditionen gehört auch „Mariä Lichtmess“, welche wir heute feiern und damit die Weihnachtszeit beenden. Der 3. Heilige Abend ist heute vielen Menschen genauso wenig ein Begriff, wie Christus selbst. Jedoch gibt es Regionen, wie das Erzgebirge, wo auch dieser Tag noch seine Bedeutung hat. In vielen Orten sind bis dahin die Fenster und Stuben weihnachtlich geschmückt. So leuchten die Schwippbögen, Pyramiden und eben auch Christkinder in die Welt hinaus.

Darum „Gute Nacht Christkind und vielen Dank, dass du auch in dieser Weihnachtszeit wieder vielen Menschen geleuchtet hast. Auch wenn du jetzt wie die anderen Weihnachtssachen wieder verstaut wirst, hat das wahre Christkind einen Platz in unserem Herzen.“

Uwe Seltmann

02.02.2020


Januar 2020

Das Kreuz auf meinem Bild steht auf dem Bärenstein im Erzgebirge. Von dort bietet sich ein herrlicher Blick ins Obere Erzgebirge. 

Man spürt beim Blick ins Tal, wie z. B. auf die Talsperre Cranzahl, wie klein Manches aus dieser Sichtweise wird.

Von hoch Oben wirken die Dinge, welche im Tal groß und unüberwindbar scheinen, ganz klein.

Die Sicht von Oben, vom Kreuz, lässt vieles anders erscheinen, als der Blick aus dem Tal. 

Komme auch du aus deinem Tal der Sorgen heraus, schaue auf das Kreuz und erklimme den Berg der Freiheit.

Dieser zeigt dir eine neue Sichtweise. Den Blick von Oben auf dein Leben.

Mit diesem Blick wird mancher Riese in deinem Leben zum Zwerg. Was unüberwindbar schien, ist auf einmal ganz klein.

Ich wünsche dir Gottes Segen und den Blick vom Kreuz auf dein Leben.

Uwe Seltmann


Advent 2019


Losung November 2019

Monatslosung November:

"Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt." Hiob 19, 25

 

Egal, in welcher Situation du dich gerade befindest. Vielleicht bist du krank oder gerade arbeitslos geworden. Vielleicht erlebst du momentan eine schwere Krise oder musstest Abschied von einem dir nahen Menschen nehmen. Du hast eventuell erlebt, wie jemand an einer unheilbaren Krankheit verstorben ist.

Doch in all diesen Situationen kannst du auf das Wort von Hiob schauen: "Ich weiß, das mein Erlöser lebt."

Und da Jesus Christus lebt und den Tod überwunden hat, darfst auch du darauf vertrauen, dass du diese Situation überwindest. Deine Einsamkeit, die Krankheit oder was auch immer du gerade erlebst, hat einer in der Hand. Nämlich dieser Erlöser Jesus Christus, der am Kreuz für dich gestorben ist. Auch wenn du nicht gleich geheilt oder aus deiner Einsamkeit befreit wirst, bietet er dir seine Heilung und Gemeinschaft an. Greif zu. Denn die Gemeinschaft mit IHM ist nicht nur von Dauer, sondern für die Ewigkeit.

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